Wien, du bist ganz wunderbar. Den Geburtstag mit dir zu verbringen war mir eine Freude, das Karussel-Fahren am Prater und Wein-Trinken am Donau-Kanal sowieso. Schön wohnen kann man bei dir auch. Und stylish noch dazu. Und so zentral: das gestalterisch vom Wiener Prater inspirierte 25hours Hotel MuseumsQuartier wäre jederzeit wieder meine Wahl für einen Trip nach Wien, und der kommt hoffentlich bald.
Lage: optimal zentral
Der Name verrät es: vom 25hours Hotel MuseumsQuartier ist es nur ein Katzensprung zu mumok, Kunsthalle, Leopold Museum, Kunsthistorischem und Naturhistorischem Museum. Ein oder zwei Minuten Laufweite trennen einen ab Hoteleingang von der U-Bahn Volkstheater, die einen in NullKommaNix in die Stadt befördert, zum Dom, zum Prater und wo es sonst halt noch so schön ist. Wir sind dennoch viel gelaufen, das geht nämlich gut. Eine knappe halbe Stunde bis zum Donau-Kanal, mit Stop zum Eisessen und Umwege durch die Gässchen, eine knappe viertel Stunde zum Naschmarkt, vielleicht zwanzig Minuten zum Stephansplatz. Ich kann es garnicht oft genug betonen: zentrale Lage ist mir gerade bei Städte-Trips immens wichtig. Am Nachmittag mal ein zwei Stündchen ins Hotel zu können, keinen Umweg haben wenn man sich noch Umziehen will vorm Abendessen oder einfach eben mittendrin ist. Auf der Dachterrasse des Hotels ist man übrigens auch mittendrin und obendrüber: im achten Stock überblickt man bei einem Drink oder zwei spektakulär die nicht enden wollenden Prunkbauten der Stadt von Rathaus über Hofburg bis Dom.
Zimmer: individuell, cool und zum Wohlfühlen
“Wir haben sehr glückliche Gäste” erfahren wir mit einem Zwinkern bei der Hausführung, besonders in den Zimmern mit Badewanne auf dem Balkon. Glaube ich sofort. Wo man sich in den Suiten sogar auf einem Balkon verlustieren kann haben die übrigen Zimmer zwar keine Freiluft-Möglichkeiten, sind aber dennoch alle individuell und sehr detailverliebt eingerichtet. Unsere Badewanne im L-Zimmer zum Beispiel ist freistehend und lila und ich möchte sie einfach ins Auto laden und flüchten – wurde leider nichts draus. Außerdem haben wir einen gelben Hula-Hoop-Reifen, einen handgenähten “Schlaffant” auf dem Bett, ein ziemlich cooles Zirkus-Gemälde an der Wand, Bücher als Regalstützen, eine gestrickte Lampe und die schönste Morgensonne überhaupt. Auch funktional lässt es das Zimmer an nichts mangeln: genügend Lichtschalter, Steckdosen, Kleiderbügel, gutes Shampoo, einen Kosmetik-Spiegel, ein leistungsfähiger Föhn, flauschige Handtücher und ein ziemlich lauter Bluetooth-Lautsprecher (wir haben das getestet.. ). Das sehr hohe, unglaublich bequeme Prinzessinnenbett hat leider ebensowenig wie die Wanne ins Gepäck gepasst.
Sich im Hotel auch innerhalb des Zimmers wohlfühlen zu können finde ich wichtig. Natürlich ist man, gerade auf Städte-Trips, viel draußen. Aber auch schön Duschen, gut Schlafen und vielleicht sogar mal am Schreibtisch sitzen wenn nötig: unbezahlbar.
Funfact: Nicht nur wegen der nahen Lage zu Schauspielhäusern und Konzertsälen hat das Hotel übrigens regelmäßig prominente Gäste. Von Jared Leto bis zu den Toten Hosen waren hier schon Künstler einquartiert, ohne Frage eine inspirierende Umgebung.
Gastronomie: leger und hochwertig
Ich bin ja ganz ehrlich sehr selten ein Fan von Hotelfrühstück. Hier habe ich mich eines besseren belehren lassen und war ernsthaft positiv erstaunt über die Qualität und Auswahl des Frühstücksbüffets. Schöne Käse-Auswahl, warmes Porridge, gutes Brot und Zwetschgenröster. Die haben es drauf mit Frühstück, die Wiener. Das Restaurant wird mittags und abends dann zum “1500 foodmakers”, das kosmopolitische italienische Küche von Pizza bis Dolci serviert. Wir haben nicht gekostet – es schien aber extrem gut besucht und beliebt zu sein. Umso mehr genutzt haben wir den “Dachboden”, die Bar im achten Stock mit Dachterrasse. Selbst angesetzte Spirituosen und eine wirklich coole Atmosphäre (natürlich ebenfalls im Prater-Stil) erweitern die normale Bar-Karte um interessante Drinks. Die Aussicht und Atmosphäre sind wirklich einfach wunderbar, vorbeischauen lohnt sich auch für diejenigen, die nicht im Hotel wohnen.
Im Hof, angrenzend an einen kleinen Park, steht außerdem ein amerikanischer Airstream-Anhänger – der “Burger de Ville”. Wie auch in Hamburg werden die Gäste hier in legerer Atmosphäre mit soliden Burgern versorgt. Ein Angebot, dass offenbar nicht nur Hotelgäste gerne annehmen.
Service: locker, kompetent und super nett
Ich war ernsthaft angetan von der enorm freundlichen Lockerheit des Personals – ohne dass es in diese überhebliche Coolness umgeschlagen wäre, die man in solcherlei Hotels sonst leider auch zuweilen findet. Hilfsbereit und kompetent fühlt man sich hier von Anfang an hervorragend aufgehoben. Die Flasche Sekt auf dem Zimmer an meinem Geburtstag war außerdem wirklich aufmerksam von Euch – 1000 Dank nochmal!
Und sonst? Meerjungfrauen und Freiräume
Auch für die Entspannung ist gesorgt. Die “Mermaid’s Cave”, der hauseigene Wellnessbereich, hält Sauna, Ruheraum und Schaukelstühle bereit. Wer sich ertüchtigen will kann hier außerdem den kleinen Fitnessbereich nutzen.
Die “Freiräume” sind der Veranstaltungsbereich des Hotels und können für Tagungen und Workshops in cooler Umgebung angemietet werden.
25hours Hotel MuseumsQuartier
Lerchenfelder Str. 1-3
1070 Wien
Österreich
+43 1 521510
Hinweis: Vielen Dank dem 25hours Hotel MuseumsQuartier für die Einladung zu einer Nacht im Hotel und die Hausführung. Der restliche Aufenthalt wurde selbst finanziert und eine Berichterstattung nicht vereinbart.
1 Kommentar. Hinterlasse eine Antwort
Toller Bericht über ein tolles Hotel. Das macht Lust auf einen Besuch!