Paneer Rezept in indischer Tomatensauce
Ich liebe indisches Essen. Bei den indischen Restaurants meines Vertrauens habe ich die Speisekarten durch, besonders die vegetarischen Gerichte. Paneer in allen Variationen, Auberginen oder kleine Gemüse-Klößchen – herrlich! Mit einer guten Freundin habe ich regelmäßige “Indisch-Essen”-Abende – für uns ein Synonym für Soul Food, Plaudern und ein gutes Glas Riesling dazu. So viel ich koche und experimentiere: die indische Küche ist viel zu selten dabei. Zwar bin ich oft gesehener Gast im indischen Supermarkt “Bollywood” bei mir um die Ecke um frisches Gemüse, Gewürze und Reis zu kaufen, an den Kühlschrank mit dem Paneer hatte ich mich bisher allerdings noch nicht gewagt. Es war an der Zeit Paneer selbst zuzubereiten, und zwar in klassischer dicker Tomatensauce.
Paneer ist gepresster indischer Frischkäse und erinnert in seiner Konsistenz in warmen Gerichten etwas an Halloumi oder sogar Tofu. Wie andere Frischkäse (zum Beispiel Ricotta) lässt er sich relativ leicht aus gekochter und geronnener Milch selbst herstellen. Wenn es schnell gehen muss bekommt man ihn auch gekühlt in indischen oder asiatischen Supermärkten.
Wer einen indischen Klassiker dazu im Glas haben will, dem sei übrigens das Mango Lassi von Schlaraffenwelt empfohlen.
Das Grundrezept für den Paneer in indischer Tomatensauce – Tamatar Chaaman – habe ich aus dem Standardwerk für indische Küche: Indien. Das Kochbuch von Pushpesh Pant, das ich wegen seiner Ausführlichkeit und den gut beschriebenen Rezepten jedem nur empfehlen kann.
- Pushpesh Pant (Autor)
Letzte Aktualisierung am 7.09.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
Paneer in Tomatensauce
Indischer Paneer Käse in Tomatensauce, ein Grundrezept der vegetarischen indischen Küche
Zutaten
- 500 g Paneer
- 200 ml Pflanzenöl
- 2 Scheiben frischer Ingwer
- 1 Prise Asantpulver
- 6 Nelken
- 6 Kapseln grüner Kardamom
- 1 Stange Zimt
- 2 Sternanis
- 1 Zwiebel groß
- 700 g Tomatenpüree oder stückige Tomaten
- 200 ml Wasser
- 2 TL Kreuzkümmel gemahlen
- 2 TL Koriandersamen gemahlen
- 1 TL Chili gemahlen
- 1 TL Garam Masala
- 1/4 Bund Koriander frisch
Anleitungen
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Paneer (selbst gemacht oder aus dem indischen Supermarkt) in große Stücke schneiden. Pflanzenöl in einem breiten Schmortopf heiß werden lassen und die Paneer-Stücke darin ca. 5 Minuten rundherum goldgelb frittieren. Herausschöpfen und auf Küchenpapier abtropfen lassen.
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Ingwer, Asantpulver, Nelken, grüne Kardamomkapseln, Zimt und Sternanis in das heiße Öl geben und etwa eine Minute unter Rühren braten.
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Eine große in grobe Würfel geschnittene Zwiebel dazu geben und glasig braten.
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Aufgefüllt wird der Topf nun mit dem Tomatenpüree bzw. stückigen Tomaten. Ich verwende hierfür San Marzano Tomaten aus der Dose – sie sind hocharomatisch. Kochen, bis die Flüssigkeit der Tomaten verdampft ist, dann mit ca. 200ml Wasser auffüllen.
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Im nächsten Schritt die Gewürze hinzufügen: Idealerweise sollten die Kreuzkümmel und Koriandersamen zuvor trocken geröstet und im Mörser frisch gemahlen werden, dann schmecken die Gewürze am intensivsten.
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ca. 15 Minuten einköcheln lassen, bis die Sauce eine sämige Konsistenz hat.
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Zum Schluss den Paneer in die Sauce geben und wieder erwärmen.
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Mit frischem Koriandergrün und zum Beispiel mit gebuttertem Basmatireis mit gerösteten Cashewkernen servieren.
Zubehör für dieses Rezept und meine Tipps*:
- Mein absoluter All-Rounder in der Küche ist die feine Microplane-Reibe für Zeiten und Co. : Ich arbeite oft und gerne mit fein geriebener Zitrus-Schale, mit fein geraspeltem Käse oder Schokolade oder auch mit Gewürzen wie Tonkabohne oder Muskat. Auch Knoblauch oder Ingwer lassen sich mit ihr perfekt reiben. Eine langlebige Anschaffung: sie bleibt nämlich wirklich sehr lange scharf.
- Messer: ich arbeite mit Messern von Tyrolit und bin sehr zufrieden. Die hochwertigen Messer aus Tirol sind mehrfach eisgehärtet und in verschiedenen Größen erhältlich, ebenso wie passende Schleifsteine und Schneidebretter.
- Pfannen: sehr zufrieden bin ich mit der WMF Profi Resist Pfanne für alle möglichen Verwendungen. Bei Edelstahl-Kochgeschirr rate ich zu All-Clad, die Anschaffung ist ein Invest, das sich lohnt. Ich liebe meine kleine All-Clad Pfanne und richtig gepflegt sind sie sehr langlebig. Außerdem habe ich schon lange eine gusseiserne Grillpfanne mit abnehmbaren Griff für den Ofen.
- Töpfe: Wie bei vielen anderen Dingen gilt auch bei Töpfen – einmal etwas Gutes kaufen, und lange was davon haben. Ich nutze Töpfe von WMF aus Edelstahl ohne Beschichtung, die nach oben gerade und nicht bauchig geschnitten sind. Zum Schmoren mit Deckel verwende ich sehr gerne den beschichteten Fissler luno Bratentopf.
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1 Kommentar. Hinterlasse eine Antwort
Sieht sehr gut aus! Wird ausprobiert.
LG Sabrina