Geschmorter Fenchel mit Tomaten, Oliven & Sardellen – als Hauptgericht oder Beilage
Fenchel ist eines meiner Lieblingsgemüse. Er ist sehr vielseitig und schmeckt mir jetzt im Winter besonders gut, wenn er fruchtig-deftig auf den Tisch kommt: Geschmorter Fenchel mit Tomaten, Oliven und Sardellen ist würzig und seelenwärmend, passt zu Pasta, Brot, Fleisch, Fisch oder Pur und hat dank Sardelle und Chili richtig Wums. Da sagt garantiert niemand mehr, Fenchel sei langweilig.
Ebenfalls ein Klassiker in der Zubereitung von Fenchel: frisch dünn aufgehobelter Fenchel als Salat mit Orangenfilets. Das passt zum Grillen oder einem heißen Sommerabend. Bei der Zubereitung von Salaten bietet es sich übrigens besonders gut an, das Fenchelgrün ebenfalls mitzuverwenden. Beim Markteinkauf erwischt man oft schöne Fenchel mit viel Grün – im Supermarkt ist es leider oft bereits abgeschnitten. Außerdem macht das Fenchelkraut neben dem Geschmack auch optisch einiges her.
Weinempfehlung zum geschmorten Fenchel
Einer meiner liebsten Anlaufpunkte für Wein und vor allem auch Champagner ist “einfach genießen” in München.
Bettina und Bernhard haben zu diesem Rezept zwei Weine aus ihrem Sortiment ausgewählt, ihren Empfehlungen folge ich sehr gerne und kann es Euch ebenfalls ans Herz legen:
“Sehr lecker zusammen mit unserem saftig, würzigen roten Garnatxa 2017, aber auch ein kräutriger, einfacher Weißwein wie unser Mas Donis Blanc 2019 harmoniert dazu hervorragend.”
Geschmorter Fenchel mit Tomaten, Oliven & Sardellen
Geschmorter Fenchel mit Tomaten, Oliven & Sardellen
Zutaten
- 2 Knollen Fenchel
- 1 rote Zwiebel
- 2 Zehen Knoblauch
- 5 EL Olivenöl
- 5 Sardellenfilets eingelegt
- ½ Chili Schote
- Zucker
- 250 ml Rotwein zum Ablöschen
- 1 Dose Tomaten zb. San Marzano
- 1 Handvoll schwarze Oliven
- ¼ Bund gehacktes Basilikum
- Meersalz
- schwarzer Pfeffer frisch gemahlen
Anleitungen
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Den Strunk der Fenchelknollen herausschneiden und den Fenchel dann der Länge nach in dünne Scheiben schneiden.
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Rote Zwiebel würfeln, Knoblauch schälen und hacken. Beides in einem großzügigen Schluck Olivenöl in einem Flachen Bräter oder Topf mit Deckel bei mittlerer Hitze glasig andünsten.
Eingelegte Sardellenfilets fein hacken und ebenfalls mitbraten. Eine halbe Chili-Schote oder je nach Geschmack etwas Chili-Öl oder Chili-Samen hinzufügen.
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Den Fenchel dazu geben und gut verteilen, etwa fünf Minuten von allen Seiten anbraten, die Hitze etwas hochstellen.
Mit etwas Meersalz (die Sardellen sind ggf. auch schon sehr salzig) und etwas Zucker würzen.
Mit einem großen Glas Rotwein ablöschen und mit einer Dose Tomaten auffüllen. Ich verwende immer San Marzano Tomaten, die ich schon in der Dose mit dem Messer etwas zerkleinere. Der Geschmack ist einzigartig – da kommt kaum etwas anderes heran.
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Den Deckel schließen und ca. 15 Minuten bei niedriger Hitze schmoren lassen.Anschliessend bei offenem Deckel einköcheln, eine Hand voll schwarze Oliven und 1/4 Bund gehacktes Basilikum mit einrühren. Mit Meersalz und frisch gemahlenem Pfeffer abschmecken.
Rezept-Anmerkungen
Schmeckt als Beilage zu Fleisch und Fisch oder einfach mit gutem Weißbrot und Olivenöl.
Zubehör für dieses Rezept und meine Tipps*:
- Mein absoluter All-Rounder in der Küche ist die feine Microplane-Reibe für Zeiten und Co. : Ich arbeite oft und gerne mit fein geriebener Zitrus-Schale, mit fein geraspeltem Käse oder Schokolade oder auch mit Gewürzen wie Tonkabohne oder Muskat. Auch Knoblauch oder Ingwer lassen sich mit ihr perfekt reiben. Eine langlebige Anschaffung: sie bleibt nämlich wirklich sehr lange scharf.
- Messer: ich arbeite mit Messern von Tyrolit und bin sehr zufrieden. Die hochwertigen Messer aus Tirol sind mehrfach eisgehärtet und in verschiedenen Größen erhältlich, ebenso wie passende Schleifsteine und Schneidebretter.
- Töpfe: Wie bei vielen anderen Dingen gilt auch bei Töpfen – einmal etwas Gutes kaufen, und lange was davon haben. Ich nutze Töpfe von WMF aus Edelstahl ohne Beschichtung, die nach oben gerade und nicht bauchig geschnitten sind.
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Hinweis: Artikel enthält unbezahlte Werbung für “einfach genießen”.
1 Kommentar. Hinterlasse eine Antwort
Heute zum erstenmal ausprobiert. Fenchel hätte noch etwas gebraucht, aber zum reinknien lecker.