Sunrise Tempel Tour in Chiang Chiang Mai zum Wat Phra That Doi Suthep, Wat Pha Lat und Wat Umong
Die Tempel Tour in Chiang Mai am frühen Morgen war sicherlich eines der eindrucksvollsten von vielen schönen Erlebnissen in Thailands liebenswürdiger Großstadt im Norden. Für mich gewinnen Sehenswürdigkeiten und Orte immer sehr, wenn man sie weitgehend für sich alleine hat – alles auf sich wirken lassen kann. Der frühe Morgen ist der beste Zeitpunkt, gerade um den bekannten Doi Suthep zu besichtigen – aber auch die anderen beiden, versteckten Tempel auf dieser Tour gewinnen durch die Ruhe in den Morgenstunden.
Opfergaben für die Mönche
Ich habe über mein Guesthouse eine “Sunrise Tempel Tour” gebucht, die gegen 5.30 Uhr los ging. Vor der eigentlichen Besichtigung der Tempel stand bei dieser Tour noch ein ganz besonderes Ritual auf dem Programm: Die Opfergaben für die Mönche, auf dem Weg den Berg hinauf zum Doi Suthep.
Um Morgens ihre Opfergaben an der Straße zu empfangen, seigen die Mönche bei Sonnenaufgang den Berg herab, um die Almosen einzusammeln. An der Straße werden werden sie auch an kleinen Ständen fertig zur Übergabe an die Mönche verkauft. Ein sehr schönes Ritual, das sich so nur früh morgens beobachten und erleben lässt – und ein einmaliger Einblick in die authentische Kultur.
Organisation der Tempel Tour
Tempelbesichtigungen gehören zu den Hauptattraktionen von Chiang Mai. Besonders der Wat Phra That Doi ist ein beliebtes Ziel für Touristen, weshalb man ihn am besten in den frühen Morgenstunden besuchen sollte. Im Rahmen einer Sunrise Tempel Tour bietet es sich außerdem an, zwei weitere Tempel außerhalb Chiang Mais zu besuchen. Der Wat Pha Lat und der Wat Umong Suan Phutthatham sind zwar nicht so bekannt, haben aber ihren ganz eigenen Charme.
Die Touren gibt es an jeder Ecke zu buchen und die meisten Guest Houses helfen gerne bei der Organisation. Natürlich kann man auch auf eigene Faust mit dem Roller oder einem anderen Gefährt losziehen!
Wat Phra That Doi Suthep – die heiligste Stätte von Chiang Mai
Highlight und absoluter Touristenmagnet ist der 1383 erbaute Wat Phra That Doi Suthep, ein goldener Tempel etwa 15 km westlich von Chiang Mai. Er thront im Doi Suthep Doi Pui Nationalpark in luftigen 1200 Metern Höhe am Hang des Doi Suthep Berges. Eine atemberaubende Aussicht auf die Stadt ist inklusive. Ein Sprichwort sagt, dass man nicht wirklich in Chiang Mai war, wenn man den berühmten Tempel nicht besucht hat.
Da sich der Tempel bei Touristen nicht nur deshalb äußerster Beliebtheit erfreut, kann es allerdings sehr voll werden. Besonders am Wochenende und an thailändischen Feiertagen tritt man sich hier fast gegenseitig auf die Füße. Mit einer Sunrise Tempel Tour (Start in Chiang Mai gegen 6:00 Uhr morgens) schlägt man hier zwei Fliegen mit einer Klappe. Nicht nur ist der Tempel in den frühen Morgenstunden noch so gut wie leer, bevor gegen 8:00 die Menschenmassen kommen.
Zu dem eigentlichen Tempelbereich muss man eine lange Treppe mit gut 300 Stufen erklimmen. Allerdings sind schon die Treppen”geländer” eine Attraktion für sich, welche aus langen zwei Nagas (eine Art Schlangenmensch) bestehen. Wer nicht gut zu Fuß ist, kann alternativ auch den Aufzug nehmen. In der Tempelanlage erwartet einen unter anderem die berühmte goldene Pagode, von der man annimmt, dass sie heilige Reliquien von Buddha enthält.
Wat Pha Lat – das verborgene Juwel
Hat man Doi Suthep hinter sich gelassen, lohnt sich ein Abstecher zum versteckten Wat Pha Lat (Kloster am abfallenden Felsen). Wenn man alleine unterwegs ist, nimmt man vom Doi Suthep man am besten eines der Sammeltaxis (Songtaew) und lässt sich am Tempel ansetzen. Die Atmosphäre hier wird nicht umsonst von den meisten Besuchern als “verborgener Juwel” beschrieben. Mitten im Wald auf einem Hügel gelegen findet man hier weder viele Touristen noch Verkaufs- oder Imbissstände.
Dieser Tempel hat mich tatsächlich am nachhaltigsten beeindruckt und berührt, weil er durch die vielen Pflanzen und die wilde überwachsende Natur sehr viel Mystik und Ruhe ausstrahlt. Er ist deutlich weniger prunkvoll und farbenfroh als andere Tempel, strahlt aber seine ganz eigene, faszinierende Schönheit aus.
Neben einem Wasserfall offenbart sich mitten im Dschungel der Eingang des Tempels, an welchem zwei große weiße Drachen die Besucher empfangen. Neben Drachen schaffen Elefantenskulpturen, mystische Figuren, alte Steingebäude und aufwendige Schnitzereien eine geradezu magische Atmosphäre. Die üppigen Bäume und Pflanzen, die sich überall ihren Weg bahnen, unterstützen diesen Effekt zusätzlich.
Früher diente der Tempel Pilgerern als Ruhestätte auf dem Weg zum Doi Suthep. Seit 1935 die Straße von Chiang Mai zum Doi Suthep gebaut wurde, ist der Pha Lat für Mönche Meditationsstätte und Unterkunft. Wer von dem Tempel direkt nach Chiang Mai wandern will, kann hierfür den sogenannten “Monk trail” benützen. Eine knappe Stunde sollte man hierfür einplanen.
Wat Umong Suan Phutthatham – der Tunnel-Tempel
Ebenfalls im Wald, aber wesentlich näher an der Stadt liegt der Wat Umong Suan Phutthatham. Er befindet sich am Fuße des Doi Suthep Berges, und eignet sich perfekt für den Abschluss der Sunrise Tempel Tour, bevor man sich wieder in den Trubel der Stadt begibt. Der Tempel liegt inmitten von Bäumen in einer von Tunneln durchzogenen Höhle. Aufgrund dieser Lage wird er auch “Tunnel Tempel” oder “Tempel des Waldes” genannt. In dem Tunnelsystem findet man nicht nur diverse Buddha-Statuen, an den Decken kann man teilweise sogar noch alte Malereien entdecken. Die Bilder von Elefanten oder Tempeln gehen Schätzungen zufolge bis ins 13. und 14. Jahrhundert zurück. Die meisten der beeindruckenden Wandmalereien sind aber leider nicht mehr sichtbar.
Auch außerhalb der Tunnelanlagen gibt es einiges, teilweise skurriles, zu entdecken. Oberhalb der Tunnel befindet sich ein riesiger schwarzer Chedi und eine Pagode. In einem kleinen Garten liegen einige beschädigte Buddha-Köpfe und sonstige Überreste alter Statuen von anderen Tempeln verstreut. Die Relikte sind teilweise schon mit Moos und Gräsern überwachsen, wodurch der Anblick noch mehr an einen kleinen mystischen Buddha-Friedhof erinnert. Geht man den Weg neben dem Tunneleingang entlang, findet man mehrere “wisdom trees” auf denen Tafeln mit den Lehren Buddhas angebracht sind. Am Ende des Weges gelangt man an einen großen See mit einer kleinen Insel. Hier kann man Fische und Schildkröten füttern, was Glück bringen soll – das Futter dazu kann man an einem kleinen Stand kaufen.
Buch-Tipps zum Thema
Letzte Aktualisierung am 18.08.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
*Affiliate Links zu amazon.de