Olivenöl: Das Kochbuch, Bastian Jordan
Olivenöl: Das Kochbuch von Bastian Jordan nimmt einen mit auf eine Reise nach Lesbos, in die Heimat der Jordan Olivenöle. Mit Nichten ist dies aber als Werbeband für eine Marke zu verstehen. Es geht um Qualität und Produktion und vor allem viel ums Kochen mit Olivenöl. Von Dressings und Aufstrichen über Desserts und Klassiker bis zu Rezepten von diversen Spitzenköchen ist alles dabei. Als Einstieg ebenso wie als Vertiefung zum umfassenden und köstlichen Themen-Kosmos “Olivenöl”.
Infos zum Autor von “Olivenöl”
Bastian Jordan ist der Mann für gutes Olivenöl. Und selbst wer den Namen noch nicht gehört hat: Die Jordanschen Olivenöl-Flaschen mit dem “J” sind eigentlich aus keinem Feinkostgeschäft, keiner guten Küche und keinem Online-Handel wegzudenken. Bereits in dritter Generation führt Bastian die Geschäfte zwischen Deutschland und Griechenland – genauer gesagt der griechischen Insel Lesbos. Dort lebt ein Teil der Familie und kümmert sich vor Ort um beste Qualität und reibungslose Abläufe. Bastian lebt die Leidenschaft für das Heimatland seiner Familie und dessen großartige Erzeugnisse – und genau so ist auch “Olivenöl: Das Kochbuch” entstanden.
Inhalt und Aufbau von Olivenöl
Das Buch gliedert sich in einen Story-Teil am Anfang und einen großen Rezept-Teil danach. Dieser wiederum ist eingeteilt in “Basic-Rezepte” und Rezepte von Spitzenköchen – alles mit Olivenöl, versteht sich. Der reich bebilderte erste Teil lässt einen in Eindrücken von Olivenhainen und der umwerfenden Landschaft von Lesbos schwelgen, gibt Einblicke in die Ernte und Produktion des Öls. Geschichte, Herstellungsmethoden und Wissenswertes von der Aufbewahrung bis zum Fettsäuregehalt nähren das Kapitel – wenn auch ich mir den Theorie-Teil noch etwas ausführlicher gewünscht hätte. Da wäre wahrscheinlich noch einiges mehr zu erzählen und beleuchten – aber was nicht ist, kann ja vielleicht in einem weiteren Buch noch werden.
Die Basic-Rezepte langen von echten Basics wie Dressings, Dipps & Co. bis zu einfachen Rezepten und Klassikern. Das ist wirklich schön, ausführlich und gibt viele Anregungen. Ich kann mir gut vorstellen, dass genau diese Rezepte mit einem hochqualitativen Olivenöl umso besser werden – da hat sich wirklich jemand etwas bei der Auswahl gedacht. Toll!
Der Spitzenköche-Rezeptteil ist von Daniel Achilles, Juan Amador, Heiko Antoniewicz, Wolfgang Becker, Jean-Claude Bourgueil, Sven Elverfeld, Florian Glauert, Christian Lohse, Oliver Neuhoff, Jörg Sackmann, Stefan Steinheuer, Sascha Stemberg und Andy Vorbusch gestaltet. Sie alle verwenden Jordan Olivenöl in ihren Küchen sind so ehrlich überzeugt von der Qualität, dass sie eigens für die Publikation den Kochlöffel geschwungen haben. Einige der Rezepte sind – wie zu erwarten – von sehr hohem Niveau, auch was die Kochtechniken und den Aufwand betrifft. Ich mag das, und ziehe mir im Zweifel auch einzelne Komponenten aus den Rezepten, wenn ich sie nicht im Detail umsetzen möchte. Man sollte sich aber im Klaren sein, dass nicht jedes dieser Rezepte für den Hausgebrauch bestimmt ist.
Gestaltung: Fotos & Layout
Die Fotografien sind allesamt sehr ansprechend. Der Story-Teil im Reportage-Stil vermittelt echte Urlaubsstimmung und nimmt einen mit in die Heimat des griechischen Olivenöls. Die Rezept-Fotografie ist angenehm schlicht und unverspielt. Das Buch ist recht großformatig und sehr hochwertig aufgemacht (vor allem für den Preis von nur 29,99 €). Damit qualifiziert es sich wunderbar als Geschenk.
Wem empfehle ich das Kochbuch?
Jedem, der gerne kocht und sich mit der Qualität der Grundprodukte in seiner Speisekammer auseinandersetzt, ist die Frage nach dem richtigen Olivenöl schon einmal über den Weg gelaufen. Wer beste Qualität schätzt und bereit ist, das hochwertige Öl auch in seinen Speisen zu verwenden – der findet in diesem Buch Anregung, Information und Inspiration.
Rezepte auf meiner Nachkoch-Liste
Aus den Basics: für den Anfang die süße Avocadosauce, die Haselnuss-Vinaigrette und der konfierte Lachs mit Gurkenjoghurt. Aus der Spitzenküche: Topinambur als Creme, eingelegt und Tatar von Daniel Achilles; Ceviche von Juan Amador; Mango-Olivenöl-Salat von Heiko Antoniewicz; Steinbutt mit Pfifferlingen und weißen Bohnen von Stefan Steinheuer; Orange, Oliven-Estragon-Eis, geschmorter Chicorée von Andy Vorbusch, Olivenöl-Praliné von Andy Vorbusch.
Steht in meinem Kochbuchregal neben:
- Heiko Antoniewicz: Fermentation. Fackelträger Verlag
- Thomas Struck: Filmrezepte: 25 Menüs inspiriert von den schönsten kulinarischen Filmen. Callwey Verlag
- Orhan Tançgil: KochDichTürkisch ~ MEZEler. Doyç Verlag
Olivenöl: Das Kochbuch Gebundene Ausgabe: 208 Seiten Verlag: Fackelträger Verlag; 14. Oktober 2015 Sprache: Deutsch ISBN-10: 3771646138 Preis: 29,99 € |
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