Tipps, die deine Rundreise durch Bali einzigartig machen
Jüngst war ich mit einer Freundin auf Bali. Wahrscheinlich hat jeder schon vieles über die indonesische Insel gehört – gefühlt kennt nämlich jeder jemanden, der dort schon einmal Yoga praktiziert hat. Es handelt sich damit also eher um keinen unerschlossenen Geheimtipp. Ich habe mir von meiner dreiwöchigen Bali-Rundreise deshalb hauptsächlich erhofft, dass es warm wird und ich mich erholen kann. War beides der Fall, und es kam noch besser: Ich fand Bali überhaupt nicht so überlaufen, wie erwartet. Was sehr wahrscheinlich daran lag, dass „rainy season“ war (Funfact: Es hat null Mal geregnet) und nirgends allzu viel los war. Es gibt auf Bali wirklich sehr schöne Sonnenuntergänge und man kann gar nicht anders, als allzeit frische Köstlichkeiten und Säfte zu sich zu nehmen, weswegen man sich 24/7 äußerst vital vorkommt. Zudem, und das macht den Bali-Aufenthalt mitunter so magisch, sind die Balinesen unglaublich freundlich, überhaupt nicht aufdringlich und von Natur aus sehr ausgeglichen und glücklich.
Noch lange nach meiner Rückkehr fühlte ich mich zen und freue mich jedes Mal, wenn ich mich an meine Bali-Zeit zurückerinnere. Deshalb teile ich die folgenden 15,5 Lieblings-Tipps meiner Rundreise durch Bali nur zu gern mit euch:
15,5 einzigartige Momente, die ich während meiner dreiwöchigen Rundreise durch Bali erlebt habe
1) In den Dschungel schauen und beeindruckt sein
Das Blue Karma Nestling war unsere zweite Unterkunft, ungefähr eine achtminütige Autofahrt vom hippen Ubud entfernt. Wir waren Sekunden nach unserer Ankunft entzückt, fühlten uns während des gesamten Aufenthalts wie in einem Spa und waren überzeugt davon, dass es ein Duftkonzept geben muss, weil es überall so gut roch. Das Bild unten zeigt die Aussicht vom Pool und war einer von vielen Momenten, in dem meine Freundin und ich uns sicher waren: „Hach, wir sind genau zur richtigen Zeit am perfekten Ort“. Selbiges dachten wir übrigens auch, als wir in Munduk im Munduk Moding Plantation Resort & Spa mit Blick in den Dschungel selbstgebackene Cookies gegessen haben – siehe Eingangsbild.
2) Gado-Gado in Ubud essen
Jedem Veganer, Vegetarier oder Hipster geht in Ubud das Foodie-Herz auf. Fast jedes Café sieht healthy und nicht uneinladend aus. Ob es überall schmeckt, weiß ich nicht. Im Sweet Orange Warung tut es das, das weiß ich. Das Warung (die Bezeichnung für ein typisches, einfaches indonesisches Restaurant, das auch nur ein Verkaufsstand auf Rädern sein kann) liegt inmitten eines Reisfeldes einen Mini-Spaziergang von Ubud-Zentrum entfernt. Das Essen ist günstig, köstlich und die meisten Zutaten werden im eigenen Garten angebaut. Ich hatte Gado-Gado und hätte an jenem Abend nichts lieber gegessen.
Genossen habe ich an anderen Abenden unter anderem das hier:
3) Zum Sonnenaufgang auf den Mount Batur wandern
Ich gebe zu, um ein Uhr „aufstehen“ und sich anschließend auf eine Vulkanwanderung zu begeben, klingt nicht so sexy. Man sollte es auf seiner Rundreise durch Bali dennoch machen. Wir haben uns für eine private Tour entschieden (wobei man später am Gipfel trotzdem alles andere als allein ist) und es nicht bereut. „Sometimes people see nothing“, sagte unser Guide – wir sahen zum Glück das:
4) Blumen bewundern und fotografieren
Auf Bali blüht es so ziemlich an jeder Ecke. Ich war beeindruckt von den Hortensien, die gar nichts mit dem traurigen Gewächs auf meinem Balkon gemein hatten. Mit großer Freude habe ich weitere Flora abgelichtet:
Wusstet ihr, wie Kaffee aussieht, wenn er heranwächst? Ich persönlich nicht…
5) Banana Pancakes frühstücken
Bananen findet man auf Bali – ebenso wie Blumen – überall. Am besten schmeckten sie mir zum Frühstück zu Pancakes verarbeitet.
Folgende Frühstücks-Highlights waren ebenfalls nicht zu verachten:
6) Sich gebackene Banane zum Dessert gönnen
Wo wir bei Bananen sind: Die munden auch wunderbar als Dessert, und zwar knusprig gebacken. Beim Essen wünscht man sich dann, dass der Teller nicht leer wird. Essentiell: eine Soße, mein Favorit war aus Karamell.
7) Aus einer Kokosnuss trinken
Eine in der Hand gehaltene Kokosnuss mit Meeres-Hintergrund sieht auf einem Bild genauso klischeehaft aus wie in der Realität. Macht auf Bali nix, sondern ist bei der tropischen Hitze eine leckere und gesunde Erfrischung.
… und ein gern geschlürfter Welcomedrink (die Ringelblumen sind kein Zufall, diese Blumen zieren auf Bali alles, auch Toiletten):
8) Sich super healthy nach Ginger Shots fühlen
Ginger Shots trank ich zuhause auch schon, nirgendwo fand ich sie allerdings besser als auf Bali. „Lecker“ ist nicht das Erste, was man beim Exen denkt, allerdings ist man nach dem Konsum maximal davon überzeugt, etwas sehr Gesundes für seinen Körper getan zu haben. Schon ein toller Moment!
Neben Ginger Shots habe ich unzählige Watermelon Juices getrunken. Zum Frühstück, Lunch oder Abendessen, ganz egal. Auch im Finns Beachclub:
9) Jasmintee nach 1,5 Stunden Yoga am Morgen
Yoga am Morgen mit Teacher Dora war eine Art Erleuchtung, die 1,5 Stunden kamen mir vor wie 25 Minuten. Der Jasmintee anschließend tat sein Übriges. Ich weiß noch, dass ich danach langsamer und bedachter gesprochen habe, so etwas wie „ich muss noch kurz dies oder das machen“ nicht mehr sagen wollte, weil ich nichts mehr „mal kurz“ in Eile machen wollte, und mich wirklich sehr entspannt gefühlt habe.
10) Emotional sein beim Sonnenuntergang auf Gili Meno
Ich bin niemand, der direkt ans Weinen denkt, wenn er etwas Schönes sieht. Beim Anblick der Sonnenuntergänge auf Gili Meno kann man aber doch mal emotional werden. Vor allem, wenn man währenddessen Vino schlürft und im Meno House einquartiert ist (eines unserer absoluten Hotel-Highlights während der Rundreise ). Ein wunderbarer Moment, bei dem man nicht viel reden, sondern einfach nur in den Himmel schauen sollte.
11) Emotional sein beim Sonnenuntergang auf einem Segeltrip
Unsere Rundreise durch Bali beinhaltete auch einen Segeltrip von Flores aus, während dem wir etwa einen Stopp auf Rinca gemacht haben, um Komodowarane zu beobachten. Die Sonnenuntergänge auf dem Segelboot waren eines meiner persönlichen Highlights, etwa dieser:
Faszinierend waren auch einsame Inseln im Meer oder einsame Bäume im Nirgendwo:
12) Muscheln sammeln
Seitdem ich auf Bali war, habe ich meine Leidenschaft fürs Muschelnsammeln wiederentdeckt. Mein Rucksack war bei der Rückreise etwa fünf Kilo schwerer, weil ich in jedes zweite Kleidungsstück Muscheln oder Steine gewickelt habe (Tipp: Um Abschiedstränen am Flughafen zu vermeiden, sollte man beachten, dass man SEHR große Muscheln nicht mitnehmen darf). Hier ein paar meiner Schätze, die ich nicht zurückgeben musste:
13) Krabbenchips everywhere und zu allem naschen
Vor meiner Rundreise durch Bali fand ich Krabbenchips eklig, nach meiner Rundreise durch Bali hat sich meine Einstellung ihnen gegenüber verändert. Krabbenchips sind gar nicht unköstlich, sie passen wirklich zu allem und zur Not kann man ein einzelnes Chip auch als Löffelersatz verwenden. Reis schmeckt mir nach Bali ebenfalls viel besser als davor, gleiches gilt für Tofu und Tempeh. Für die Schlangenfrucht Salak allerdings nicht, die sieht allenfalls lustig aus.
Note to myself: Man muss nach Bali keine Snacks aus Deutschland mitnehmen. Man kann im Indomaret auch einfach Mangochips kaufen:
14) Auf Nusa Penida #instapics schießen
Bali hat sehr schöne Ecken, und Bali hat Schaukeln, die man für zehn Minuten mieten kann, um Bilder für Instagram zu schießen. Ich weiß nicht, wer sich das Konzept ausgedacht hat, aber es scheint zu funktionieren. Seit etwa fünf Jahren zieht es mehr und mehr Touristen nach Nusa Penida, eine Nachbarinsel von Bali. Auch hier gibt es etliche #instaworthy Plätze, zwei davon finden auch Nicht-Blogger super: Diamond Beach (linkes Bild) und Kelingking Beach (rechtes Bild). Am allerschönsten ist es, wenn man die Bilder im Nachhinein anschaut; vor Ort ist man nämlich sehr wahrscheinlich von den circa 63.836 Treppenstufen, die man vor allem zum Kelingking bezwingen muss, zu erschöpft für jegliches Genießen.
15) Margarita trinken am Pool
Wer Cocktails in der Sonne am Pool verschmäht, hat diesen Luxus wohl noch nicht ausprobiert. Sehr zu empfehlen und perfekt für die Urlaubsstimmung: Margaritas. Auch Pina Colada schmeckt auf einem Liegestuhl eingenommen besser als daheim. Generell habe ich auf Bali sehr wenig Alkohol getrunken – für Drinks entschieden habe ich mich nur dort, wo die Bar professionell ausgestattet wirkte. Im Radisson Blu in Uluwatu beispielsweise:
Drinks schmecken am Pool auch nach Sonnenuntergang:
15,5) Filme-Marathon auf 10.00 Metern
Ich gehöre zu jenen Menschen, die im Flugzeug nicht schlafen. Wann immer ich die Möglichkeit habe, zelebriere ich viel lieber exzessives Filmeschauen. Auf meinen Bali-Flügen habe ich insgesamt acht oder neun Filme geschaut und es sehr genossen. Bei „Der Junge muss an die frische Luft“ habe ich fast geweint, nach „Bohemian Rhapsody“ wollte ich alles über Freddie Mercury googeln. Ich gehöre ebenfalls zu jenen Menschen, die Flugzeugessen wunderbar finden. Nicht direkt lecker, aber ich habe das Gefühl, dass die Welt in Ordnung ist, wenn ich nacheinander all die eingeschweißten Speisen auspacke und mir einverleibe. Nur zu empfehlen an Bord sind die glutenfreien, vegetarischen Menüs. Man bekommt sein Essen früher und unter Umständen sogar noch einen glutenfree Schokokuchen, der sehr geil ist. Insgesamt totzdem nur einen halben Genusspunkt wert, weil Bali generell selbstverständlich viel besser ist, als es jeder Flugzeugkuchen je sein könnte!
6 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort
Der Artikel macht gleich Reiselust! Sehr schön geschrieben und tolle Bilder.
Danke lieber Lorenz, das freut mich!
Witzig geschrieben, unterhaltsam zu lesen. Lass die Lisa öfter ran:)
Danke David :D. Ich hoffe auch, dass da noch etwas folgt künftig!
Also… einige recht schöne Ideen, aber mehr oder weniger nur die Präsentation eines Luxuxurlaubs…… ich fand den Artikel nicht wirklich inspirierend, auch wenn scöne Fotos dabei waren…
Hallo Chala, danke für dein Feedback. Innerhalb der drei Wochen waren wir natürlich auch in einfacheren Unterkünften untergebracht. Übrigens: Aufgrund der Regenzeit waren die besseren Resorts relativ preiswert – aber klar, ist natürlich generell eine Geschmacksache, ob man da gerne schlafen mag. Auf Bali gibt es auch super viele preiswerte Gästehäuser inklusive sehr herzlicher Gastgeber. :)