Rezept für Ceviche mit Zitrus: Urlaubsfeeling zum Essen
Ein Glück kann man kulinarisch gesehen so viel Abwechslung kredenzen, wie man mag – und so auch daheim ein bisschen Urlaubsfeeling erzeugen. Indem man Nationalgerichte verschiedener Länder zubereitet etwa. Eines aus Peru, um genau zu sein: Ceviche mit Zitrus. Ich liebe frische, säuerliche Zubereitungsweisen und Ceviche vereint in all ihren Varianten genau das. Fehlt nur noch Fisch bester Qualität und der Kreativität sind keine Grenzen mehr gesetzt. Sommer-Feeling ist mit diesem garantiert, egal in welcher Jahreszeit.
Springe zu RezeptPeruanisches Nationalgericht mit Tradition und Tigermilch: Ceviche
Diese wunderbar sauer-frische Art, Fisch zuzubereiten stammt aus Peru. Dort ist die Ceviche ein Nationalgericht. Schon vor tausenden von Jahren sollen die Bewohner der Küstenregionen eine Variante der heute klassischen Ceviche zubereitet haben. Chemisch gesehen gart der Fisch traditionell in der „Leche di Tigre” (zu Deutsch: „Tigermilch“) genannten Zitrusmarinade durch die Denaturierung des Eiweiß, ähnlich wie beim Kochen. Vereinfacht könnte man also sagen, dass der Fisch bei dieser Zubereitung aufgrund der Marinade kalt gart. Die Fischsorte und auch die anderen Zutaten sind natürlich nach Lust und Laune zu variieren – oder je nachdem, welcher Fisch in unseren Gefilden gerade am frischsten verfügbar ist.
Übrigens: Wer mehr von der peruanischen Küche kosten möchte, dem empfehle ich wärmstens das Kochbuch Ceviche von Martin Morales.
Darauf kommt es bei Ceviche an
Oberste Regel bei diesem Rezept für Ceviche mit Zitrus: Ausschließlich frische Zutaten verarbeiten. Der Fisch wird bei diesem Gericht schließlich nicht gekocht, weshalb er wirklich frisch und am besten vom Fischhändler des Vertrauens sein sollte.
Für einen unverwechselbaren Geschmack sollten auch die Zitrusfrüchte, Kräuter und die Chilischote für die Tigermilch, in der der Fisch mariniert wird, direkt vom Markt sein. Das Fischgericht soll auf dem heimischen Balkon oder der Terrasse immerhin zumindest annähernd so munden wie in Südamerika!
Die auf dem Teller zurückbleibende Tigermilch bloß nicht wegschütten, sondern vielmehr mit einem Stück Weißbrot genießen.
Und weil es so ein unwiederbringlicher Klassiker ist, findet ihr das Rezept auch in meinem Kochbuch “100 Gerichte, die du gekocht haben musst, bevor du den Löffel abgibst” – neben 99 anderen Gerichten und Zutaten, die man wirklich mal probiert haben sollte.
Ceviche mit Zitrus
Peruanisches Nationalgericht: Ceviche mit Zitrus
Zutaten
- 1 Schalotte
- 1 Scheibe Ingwer (ca. 5mm), geschält
- 1 Zehe Knoblauch
- 1 kleine Chilischote
- 4 Zweige Koriander
- 2 Zweige Minze
- 1 unbehandelte Orange
- 5 unbehandelte Limetten
- 4 EL Olivenöl
- Salz
- 2 Frühlingszwiebeln
- 600 g Wolfsbarsch oder anderes weißes Fischfilet
Anleitungen
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Die Schale der Orange und von 2 Limetten abreiben und beiseite Stellen.
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Die Schalotte abziehen und sehr fein würfeln. Den Ingwer und den Knoblauch schälen und sehr fein hacken oder reiben.
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Die Chilischote entkernen und ebenfalls fein schneiden.
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Den Koriander mit Stängeln, die Minze abgezupft fein hacken und mit Ingwer, Knoblauch, Schalotten und Chili in eine Schüssel geben. Die Tigermilch mit dem Saft der Orange und Limetten sowie dem Olivenöl vermengen und mit Salz abschmecken.
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Die Frühlingszwiebel waschen und in dünne Ringe schneiden.
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Den frischen Fisch diagonal gegen die Faser sehr dünn aufschneiden und auf eine große Platte oder mehrere Teller verteilen.
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Unmittelbar vor dem Servieren mit der Marinade übergießen und Orangen- und Limettenschale sowie die Frühlingszwiebelringe darüber verteilen.
Zubehör für dieses Rezept und meine Tipps*:
Letzte Aktualisierung am 15.08.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
- Mein absoluter All-Rounder in der Küche ist die feine Microplane-Reibe für Zeiten und Co. : Ich arbeite oft und gerne mit fein geriebener Zitrus-Schale, mit fein geraspeltem Käse oder Schokolade oder auch mit Gewürzen wie Tonkabohne oder Muskat. Auch Knoblauch oder Ingwer lassen sich mit ihr perfekt reiben. Eine langlebige Anschaffung: sie bleibt nämlich wirklich sehr lange scharf.
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