Beim diesjährigen Thailandtrip ging es von der Khao San Road aus nicht ganz direkt nach Koh Phangan im Golf von Thailand. Hier gibt es im westenlichen drei Inseln zu bereisen, ganz im Norden die kleinste Insel Koh Tao (hier ging, und geht es bei den meisten Besuchern, in der Hauptsache ums Tauchen), weiter südlich Koh Phangan und gleich nebenan die größte, Koh Samui. Der Besuch auf Koh Phangan war (leider) nicht direkt mit gutem Wetter gesegnet, also blieb mehr Zeit in der Hauptstadt Thong Sala zu verbringen als am Strand – besonders angetan hat es mir der Night Market der sich, wie die meisten Night Markets (oder eigentlich überhaupt die meisten Markets in Thailand), mit Essen beschäftigt.
Eine nette englische Lady im Diveshop hat uns wärmstes und in glühensten Farben von den “Chicken Sticks” erzählt, die es direkt neben dem 7Eleven auf dem besagten Night Market zu schnabulieren (ich glaub das Wort schreibe ich zum ersten Mal in meinem Leben – existiert das überhaupt im Duden?) gibt. Also nichts wie hin – für Märkte jeder Art bin ich ja ohnehin zu haben. Die Chicken Sticks haben sich übrigens als sehr fettige Angelegenheit heraus gestellt – muss man nicht so unbedingt haben. Überhaupt denken viele Leute ja, dass das Essen in Asien, gerade in Thailand, immer super gesund und gemüsig usw. ist – das stimmt gar nicht so unbedingt. Gerade die wirklich vielen fettigen Sachen findet man hier in Deutschland beim Thailänder weniger – da schafft es (leider) oftmals nur das Thaicurry auf die Karte. Kokosmilch ist zwar auch nicht unbedingt zum Abnehmen geeingnet – trotzdem, man gibt sich ja gern dem guten Eindruck des Gemüses hin.
In Fett gebacken wird nämlich in Thailand per se gerne mal: Fleisch, Fisch, Gemüse, alle Arten von “Küchlein” (hmmm Crab Cakes!), und natürlich die an jeder Straßenecke, Autobahn und Schiffsanlegestelle präsenten Spieße von.. ja – undefinierbaren Bällchen. Wer schon in Thailand war weiß sofort was ich meine – leider habe ich davon leider kein Foto. Bällchen aus Fleisch, Fisch und wer weiß was sonst, dazwischen Wurststückchen – das sucht man sich aus, dann landet es im riesigen Topf mit heißem Fett – danach kommt es in eine kleine Plastiktüte mit vieeel Chili-Sauce (“u want spicy?”) und Holzstäbchen zum Essen. Oder riesen Sauerei veranstalten (z.B. beim Plastiktüte mit Stäbchen durchlöchern. Aber: das Zeug ist lecker – sehr lecker.
Nicht dass der Eindruck entsteht in Thailand gäbe es nur Fast Food – im Gegenteil, die traditionelle Thailändische Küche verlangt viel Aufwand, Zeit und noch mehr Zutaten (z.B. für die Curry-Pasten). Und auch solche feinen Currys und andere Wunderwerke gibt es auf dem Night Market in Thong Sala natürlich.
Bei mir gab es übrigens nach dem fettigen Hähnchenspieß zunächst Pad Thai. Das wird ja interessanterweise auch überall ein bisschen anders zubereitet. Das Foto auf der Comic-Plastiktischdecke erspare ich Euch an dieser Stelle, vielleicht lege ich mal ein Facebook-Album mit Thai-Food iPhone Fotos an. Das Ei war in dem Fall nicht als Rührei im Pad Thai verkrümelt sondern als Mischung aus Spiegelei und Omlett oben drauf. Außerdem hatte das ganze einen vergleichsweise starken Lakritzgeschmack – da muss eine Art Süßholzsauce dran gewesen sein. Das Süßholz ist mir auch auf einem Food Market in Bangkok mal über den Weg gelaufen, in Form von kleinen grünen (frittierten!) Gemüse-Brei-würfelchen, die bestimmt auch einen anderen, chiceren Namen haben.
Mein persönliches Highlight: der Fruit Shake Stand. Aus wirklich allen erdenklichen Früchten kann man sich da für 20 Baht (50 cent) einen halben Liter frischen Saft pressen lassen – egal welche Kombination. Ich könnte täglich sterben für einen Becher grüne Guave & Passion Fruit (und zwar ohne Streck-Obst wie Banane, Apfel & Co.)
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