Der sehr angenehme Nebeneffekt meines Besuchs beim Sani Gourmet Festival 2016 war, dass ich ein paar Nächte im Porto Sani wohnen konnte, einem der vier Hotels im Sani Resort auf der griechischen Halbinsel Halkidiki. Bei der Gelegenheit habe ich auch einen Einblick in die anderen Hotels vor Ort erhalten.
Das Resort
Das sehr große Areal der Sani Resorts (ca. 7km am Strand entlang gemessen) umfasst neben vier Hotels auch einen eigenen Hafen, 20 (!) Restaurants, davon 4 Gourmet-Restaurants, eine Tauchschule, Tennisplätze, ein Theater, ein Naturschutzgebiet und eigentlich alle weiteren Annehmlichkeiten, die man sich so wünschen könnte. Die vier Hotels Porto Sani, Sani Club, Sani Asterias und Sani Beach sind allesamt durch einen Shuttle verbunden, aber wer Zeit und Urlaub hat wird in der Regel sicherlich auch gerne hin und her flanieren. Alle Hotels bis auf das Asterias sind für alle Gäste frei zugänglich, das bezieht sich auch auf die Restaurants und Bars.
Was die Preisstruktur angeht, ist das Sani Beach am günstigsten zu haben, das Sani Asterias ist das exklusivste der Hotels des Resorts. Der Schwerpunkt aller vier Häuser ist etwas anders gelagert, so werden sowohl das Porto Sani als auch das Sani Beach sehr gerne von Familien mit Kindern gebucht – im Sani Club mit seinen am Hang Bungalows verlaufen sich die Gäste etwas stärker.
Zimmer: geräumig, sauber & mediterran
Ich habe im Porto Sani eine Suite mit Terrasse bewohnt. Sie ist geschmackvoll maritim gestaltet, geräumig und sehr sauber gewesen, die Box-Spring-Betten sind ein Traum: Erholung ist hier wirklich nicht weit. Es stehen eine Flasche Wein aus der Region, Obst und die typisch griechischen Süßigkeiten bereit, die Kaffee- und Mini-Bar ist stets gefüllt und der Balkon mit bequemen Möbeln ausgestattet, es gibt sogar Jacuzzi-Düsen in der Badewanne: meinetwegen kann es hier auch mal einen ganzen Tag regnen.
Eines der neusten Zimmer des ganzen Resorts konnten wir im Sani Club bewundern. Die Familien-Suite mit zweitem Schlafzimmer und Bad, eigenem Pool auf der Terrasse mit Meerblick, viel Lichteinfall und wirklich sehr schönem Interieur ist zwar mit 1000 Euro am Tag durchaus eine Investition – wer es sich leisten kann, dem wird es hier aber an nichts fehlen.
Alles in allem haben alle Zimmer einen hohen Standard, sind gemütlich aber nicht plüschig und laden zum Verweilen ein. Kleine Details wie die Jogging-Karte und auch das einwandfrei funktionsfähige WLAN (nicht nur im Zimmer, sondern in der ganzen Anlage!) machen das Konzept rund.
Spa & Freizeit: nichts ist unmöglich
Strände, Pools, der Hafen, alle denkbaren Arten von Sport, Kinderbetreuung in jedem Hotel – das sind nur ein paar Schlagworte des umfassenden Angebots an Einrichtungen des Resorts. Jedes Hotel verfügt über einen eigenen Spa, es gibt wie im Porto Sani abgetrennte Pool-Bereiche nur für Erwachsene, wer möchte geht im Vogelschutzgebiet wandern, genießt die Abendsonne bei der „White Night Party“ am Strand oder macht morgens Yoga auf dem Hügel, auf dem im Sommer auch Konzerte stattfinden.
Gastronomie: vielseitig, flexibel & auf hohem Niveau
Das gastronomische Angebot im Sani Resort ist so vielfältig, dass man bestimmt zwei Wochen bräuchte, um wirklich alle Restaurants in den Hotels und der Marina auszuprobieren. Wie im gesamten Komplex findet auch in Bezug auf das leibliche Wohl hier jeder den richtigen Ort und den richtigen Küchenstil für sich. Unter den 20 Restaurants sind 4 auf Gourmet-Niveau, die anderen mischen sich auf sehr gutem Qualitätsniveau zwischen Griechisch bis international. Eine Übersicht über alle Restaurants in der Sani Marina gibt es hier.
Egal in welchem Hotel des Resorts man wohnt – die Halbpension ist flexibel. Nach kurzem Anruf bzw. Reservierung kann die Halb- oder Vollpension in jedem Restaurant eingenommen werden bzw. wird angerechnet. Wer möchte, ist also nie auf das jeweils Hoteleigene (Büffet)-Restaurant angewiesen, auch zum Frühstück nicht. Das ist durchaus attraktiv und bietet für jeden Gast das passende Speise-Umfeld nach Gusto.
Ausnahme des Modells bildet das exklusive Asterias: Dort ist keine Halbpension im Angebot, hier greifen die Gäste verstärkt auf den Room Service in den exklusiven Suiten zurück und auch für die Gäste der anderen Häuser sind weder Hotel noch Restaurant und Bar frei zugänglich.
Service: freundlich, zuvorkommend & hilfsbereit
Egal ob am Pool, an der Rezeption, auf dem Zimmer oder im Restaurant: Der Service über alle Hotels und Einrichtungen hinweg ist über alle Maßen freundlich und hilfsbereit – ohne dabei aber unangenehm unterwürfig zu werden. Der freundlichen Dame, die mir unaufgefordert den Weg zum herrlich ruhigen „Adult Pool“ gezeigt hat, bin ich immer noch sehr dankbar – ich sah wohl etwas verloren aus am voll mit Familien besetzten Pool. Der Eiskaffee, den mir eine Kollegin von ihr dann an die Sonne gebracht hat, kam mit einem Lächeln – so macht das Spaß.
Fazit
Ich brauche meinen Urlaub eigentlich individuell. Das heißt ich bin im Sani Resort gleichermaßen gut wie nicht so gut aufgehoben. Hier ist man absolut flexibel was die Auswahl an Stränden, Pool, Restaurants und Bars angeht – das ist fabelhaft. Die Anlage ist erstklassig gepflegt, der Strand ist malerisch und für ein paar Tage Erholung kann einem kaum etwas Besseres passieren. Andererseits: Ich bin auch gerne allein unterwegs. In einem Ort am Strand, in dem sonst möglichst keine Touristen sind, in Restaurants, in die nur Einheimische gehen. Das ist persönlicher Geschmack, hat überhaupt nichts mit der Qualität des Hotels zu tun und für jede Reise gibt es die richtige Gelegenheit. Ich kenne wahrscheinlich mehr Leute, die Variante 1 bevorzugen, als solche, die mit mir kommen würden.
Insofern: wer die Form von Urlaub in Hotel Resorts schätzt, dort Gastronomie auf hohem Niveau und bester Qualität sucht und sich die Flexibilität auch in diesem Rahmen bewahren möchte ist auf dem wunderschönen Halkidiki hervorragend aufgehoben.
Sani Resort
630 77 Kassandra, Halkidiki, Griechenland
Tel: +30.23740.99400
Fax: +30.23740.99508
www.sani-resort.com
Offenlegung: Der Aufenthalt fand im Rahmen einer Pressereise zum Sani Gourmet Festival 2016. Auf die Veröffentlichung oder den Inhalt des Artikels wurde kein Einfluss genommen.